Wöchentlich erscheint in unserem Ortsblatt eine kleine Falschmeldung. Hier haben wir die "Ente der Woche" aufgelistet. Es ist ein amüsanter kleiner Jahresrückblick der anderen Art.
Warum es kein Ratsbegehren zum Bebauungsplan geben wird.
Am Dienstag letzte Woche hat der Gemeinderat mit 14:7 Stimmen entschieden, das Ratsbegehren zum Bebauungsplan 23b zurück zu ziehen. Es wird also ziemlich sicher keine Abstimmung über die Neuordnung des Geländes von United Initiators geben. Die Bürgerinitiative wird jetzt vermutlich mit dem Finger auf den Gemeinderat zeigen, aber verhindert hat sie den Bürgerentscheid selbst.
Als Gemeinderat Pullach haben wir am vergangenen Dienstag einstimmig eine Solidaritätsbekundung für unsere Partnergemeinden Baryschiwka und Beresan verabschiedet.
(Käte Strobel, Bundesministerin 1966-1972)
Erinnerungen bilden das Fundament auf dem wir stehen. Wer wir sind und wie wir die Welt sehen, fußt auf dem was wir erlebt und gelernt haben.
Wir werden knapp 70 Personen (nach momentanem Stand) begrüßen dürfen.
Karten zu 20 € gibt’s in der Raben- und Schubertapotheke in Pullach.
Für den Abend gilt die FFP2-Maskenpflicht (nicht am Sitzplatz) und nur noch die 2G-Regel!
Es wird "kleine" Getränke aus Flaschen geben und frische Brez'n.
Lieber Pirmin Jäger,
wir kennen uns ja schon eine Weile, so dass ich mir erlaube Dich zu duzen. Es ist so, wie Du schreibst. Die Anwohner der Habenschadenstraße haben sich mit einem Problem an den Gemeinderat gewandt: Rennradler*, die in einem irrwitzigen Tempo über Heilmannstraße, Kirchplatz und Habenschadenstraße zur Hochleite fahren. Niemand davon muss diese Strecke nutzen, um zur Arbeit zur fahren oder Einkäufe zu erledigen. Es geht nur um Freizeitgestaltung. Aber anders, als man es erwarten möchte, sind diese Radfahrer in ihrer Freizeit keine entspannten und vergnügten Zeitgenossen.
Wussten Sie was man sich unter einer „Soda-Brücke“ vorstellen muss? Es ist ein Begriff für unsinnige Bauwerke, die einfach „nur so dastehen.“ Sie haben vielleicht jetzt ein Bild einer solchen Bausünde im Kopf. Brücken, die von Nichts ins Nirgendwo führen, Aussichtsplattformen ohne Aussicht oder ein Tunnel zum Schutz bedrohter Tierarten, die sehr zum Ärgernis der bauplanenden Helfer, lieber den Fußweg nebenan nutzen. Tatsächlich lassen sich auch im Landkreis München entsprechende Projekte im Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler finden.
Die gemeindliche Satzung für Abstandsflächen ist ein Irrweg
Gute Absichten sind kein Garant für gute Taten. Als die bayerische Staatsregierung beschloss, das bayerische Baurecht zu novellieren, wollte man es ein bisschen einfacher machen. Das galt auch für die Neufassung der Regeln für die Abstände zwischen Gebäuden. Und die verringert die Abstände gleichzeitig. Vereinfacht gesagt, seit 1. Februar darf man etwas dichter bauen. Gut gemeint, denn Wohnungsnot ist eines der größten Probleme, das es zu lösen gilt.
„Was lange währt, kann manchmal ganz schnell gehen“ hat vor zwei Wochen ein Gemeinderat hier geschrieben. Nun, er war nicht dabei, als am vergangenen Dienstag seine KollegInnen die Geschäftsordnung für den Gemeinderat beraten und beschlossen haben.
Eine Antwort auf Herrn Dr. Betz
von Holger Ptaceck, Aufsichtsrat der WoBau
und Dr. Andreas Most, Aufsichtsrat der IEP
Der Gemeinderat kommt nicht zu Potte
Vor vier Monaten war Kommunalwahl. Es war gleichzeitig der letzte Tag vor dem sog. Shutdown. Seitdem herrscht Ausnahmezustand. Nur im Pullacher Gemeinderat ist der Shutdown, also die Arbeitseinstellung oder Betriebspause, schon seit Jahren der Normalzustand.
Stalinismus, Nordkorea und jetzt auch Faschismus in Pullach
Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte. Max Liebermann (dt. Impressionist)
Gut gemeint statt gut gemacht
Am 16. April, zwölf Tage vor der letzten Sitzung, erreichte die Mitglieder des alten Gemeinderats ein Antrag mit folgendem Wortlaut: „Die Fraktionen der CSU, WIP und FDP im Pullacher Gemeinderat beantragen, in der nächsten Sitzung des Gemeinderates die zwei konstituierenden Sitzungen des neuen Gemeinderates live im Internet zu übertragen.“ Das Ziel war laut Antrag mehr Transparenz.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die mir als Kandidat Ihr Vertrauen geschenkt haben, die mich bei der Kommunalwahl auf vielfältige Weise unterstützten und die Daumen gedrückt haben. Es war eine intensive Zeit, die anstrengend, turbulent und lehrreich war, aber auch Spaß gemacht hat.
Ich bedanke mich bei meinem tollen Team. Jede-r hat sich nach seinen Kräften eingebracht und es hat gut getan mit Euch gemeinsam zu kämpfen.
Ich bedanke mich bei meinen Konkurrent*innen für den fairen Umgang miteinander und die interessanten Gespräche, die wir geführt haben. Ich hoffe, dass wir das in Zukunft so fortsetzen können.
Der Versuch das Coronavirus einzudämmen überlagert die Stichwahl. Vielleicht ist aber auch das eine Chance. Es erinnert uns daran, dass es eben oft doch wichtigere Dinge gibt, als die Aufreger einer Kommunalwahl.
Michael Schönlein
Bürgermeisterkandidat
Am vergangenen Sonntag hat die Kommunalwahl stattgefunden. Trotz aller Aufrufe wegen des Corona-Virus Kontakte zu vermeiden haben ca. 120 Freiwillige für den ordnungsgemäßen Ablauf zwischen 8 und 18 Uhr in den Wahllokalen gesorgt und anschließend (oft) bis Mitternacht die Stimmen ausgezählt. Ihnen gilt mein erster Dank! Ganz besonders meinem Team vom Stimmbezirk 5 in der Josel-Breher-Mittelschule! Vielen Dank auch an alle Wähler! Die starke Wahlbeteiligung von 68,2% spricht für ein lebendiges Interesse an der Gemeinde.
Am 19.11.2019 haben wir Michael Schönlein zum Kandidaten für das Amt des 1. Bürgermeisters in Pullach nominiert. Im Folgenden veröffentlichen wir Auszüge aus seinem Manuskript für die Rede, mit der er um das Vertrauen der Pullacher SPD geworben hat.
In der letzten Ausgabe des Isar Anzeigers im letzten Jahr hatten wir zu einem Besuch der Hochschule für Musik und Theater in München eingeladen. Dr. Krause, der Kanzler dieser altehrwürdigen Institution, empfing uns und führte uns in ein großes Kaminzimmer. Die hohe Decke, viel Marmor und Holzverkleidungen erweckten einen gediegenen Eindruck. Trotzdem, verriet uns Dr. Krause, ein Raum, der oft unbehagen weckt und in dem manche Lehrer nicht zu unterrichten wünschen. Wir befanden uns in Hitlers Arbeitszimmer, in dem Raum, wo 1938 das Münchner Abkommen verhandelt wurde.
„Kuhwiese“ oder bestehender Standort? Diese Frage stellt sich nun wieder mehr denn je, denn jetzt liegt die Untersuchung des Schwimmbadstandortes an der Hans-Keis-Straße hinsichtlich der Bebaubarkeit mit einem neuen Schwimmbad vor. Stellen wir hier einmal einige Aspekte zu den beiden Standorten gegenüber – immer mit der für uns als SPD-Fraktion wichtigen Prämisse, dass der Badebetrieb bis zur Fertigstellung des Neubaus weitergehen kann.
Man kann sich die Entscheidung über das Pullacher Schwimmbad kompliziert machen, oder auch ganz einfach.
Einfach betrachtet ist es so:
Es gibt Kabarettisten, die springen auf der Bühne auf und ab, die schneiden Grimassen, tragen seltsame Klamotten oder wilde Frisuren und benehmen sich seltsam. Und dann gibt es Mathias Kellner. Der kommt auf die Bühne, setzt sich mit seiner Gitarrre hinter sein Mikro. Zur Einleitung sagt er: „Mia machn des heit so: I spui und sing da herobn. Und ihr hearts zua.“ Und genau so läuft es ab, mal abgesehen davon, dass man auch noch sehr viel lachen muss.
Kaum etwas prägt unser Leben mehr als unsere Wohnung. Platz, Umfeld und natürlich die Bezahlbarkeit der Wohnung spielen eine entscheidende Rolle für die Entwicklung von Kindern, das Wohlbefinden von Erwachsenen und das Funktionieren einer Gemeinschaft insgesamt. Im München hat sich die Durchschnittsmiete von 1990 (7,57 €/qm) bis 2017 (13,10 €/qm) fast verdoppelt*. Auch in Pullach haben wir erlebt, wie die Bodenpreise inzwischen durch die Decke schießen und 2.500 €/qm sogar übertreffen.